Dunkle Wolken über dem Blausteinsee
Das hielt jedoch an einem Samstag acht unermüdliche Eltern mit zwei ihrer gröβeren Kinder nicht davon ab, sich bei einer weiteren, im Rahmen des EKC-Vereinsprojektes durchgeführten Aktion in die Geheimnisse des Canadierfahrens einweisen zu lassen. Kanu, Kajak, Canadier, paddeln, rudern … viele Begriffe schwirrten durch die Luft, bis Sportwart Sven Schog Klarheit schaffte:„Kajaks fahren die Eskimos mit Doppelpaddel, die Indianer fahren Canadier mit Stechpaddel und rudern tut bei uns keiner, wir paddeln unsere Kanus, Oberbegriff für die Boote, mit denen wir vom Eschweiler Kanu Club die Flüsse der näheren und weiteren Umgebung unsicher machen.“
Es folgte ein Einführungskurs in die Grundtechniken des Canadierfahrens. Jeder nahm sich ein Paddel in die Hand und versuchte auf dem Trockenen, die verschiedenen Grundpaddelzüge nachzumachen, die Sven ausführlich demonstrierte und erklärte. J-Schlag, Zieh- und Bogenschlag – welcher Paddelschlag lenkt den Canadier in welche Richtung? Das waren Fragen, die in der Theorie leicht zu beantworten, später auf dem See jedoch nicht so einfach in die Praxis umzusetzen waren. Daher war es wichtig, dass Sven und Dominik mit ihrem Canadier von Boot zu Boot paddelten und bei Bedarf korrigierend eingreifen konnten. In der Pause wurden Fehler besprochen, weitere Tipps gegeben und anhand eines Lehrvideos gezeigt, wie spielerisch leicht ein Canadier durch die Flüsse der kanadischen Wildnis gleiten kann, wenn man die richtige Technik beherrscht. Die kleinen Kinder tummelten sich derweil in Ufernähe unter Aufsicht von Ulli im Kajak oder spielten mit Layla, dem Vereinsjugendhund. (Hildegard Schog)