Nachdem wir 2001 die Küche umgebaut und den ganzen Bereich in Küche und Aufenthaltsraum gefliest hatten, entstand schnell der Wunsch, im ganzen Erdgeschoss den Fuβboden mit den gleichen Fliesen zu erneuern. Da in der Bootshauskasse noch etwas Geld war, konnten wir uns die entsprechende Menge Fliesen bei Oberbach kaufen und dort bis zum Bootshausumbau 2003 lagern.
2002 wurden die Einnahmen aus der Bootshausvermietung erst mal gespart. Auβerdem haben wir im Sommer unsere Jugendfahrt in die Masuren gemacht – also keine Zeit für Umbauarbeiten, dafür aber im Winter Zeit für Papierkram. Mit aufwendigem Bewerbungsmaterial haben wir uns dadurch im Oktober 2002 für den Jugendförderpreis der Stadt Aachen und der AOK Rheinland in Höhe von 500 € qualifiziert, im Mai 2003 sind wir von der Bitburger Vereinsförderung mit 2000 € belohnt worden und schlieβlich haben wir auch noch mit 4 anderen Vereinen beim Wettbewerb des Kanuverband NRW zur Jugendarbeit im Sportverein „Good Practice 2003“ 400 € gewonnen.
In der 1. Woche der Sommerferien (3.-7.8.03) kreiste die Abrissbirne. In Eigenleistung haben wir im Flur die alten Spinde abgerissen, den Estrich raus gestemmt, in den Schlafräumen Wände eingerissen, Fliesen abgeklopft, Tapeten abgekratzt und nebenbei in der Bootshalle aufgeräumt, um Platz zu schaffen für Betten, Matratzen, Geschirr und all das, was bisher in den Spinden verstaut war. Nach drei Tagen war ein Container mit Schutt gefüllt, jede Menge Schweiβ geflossen und trotzdem noch Zeit, drauβen den Sträuchern mit der Heckenschere und der Auβentreppe mit dem Hochdruckreiniger zu Leibe zu rücken.
Gute Vorraussetzungen, den Handwerkern für die nächsten Wochen (8.8.-11.9.03) das Bootshaus zu übergeben. Deren Aufgabe bestand aus Fliesen legen, Wände verputzen, Decke abhängen, Türen einbauen, anstreichen, Heizkörpernischen zumauern, alte Heizkörper abbauen und neue montieren.
Zwischendurch fanden sich immer mal welche ein, um in Eigenleistung Zargen und Türen zu streichen, losen Putz abzuklopfen, Silikonfugen auszukratzen, Gardinen zu waschen oder den Handwerkern zu helfen, um die Kosten zu reduzieren.
Mit dem Druckmittel „Vermietung“ im Nacken konnte quasi auf die letzte Minute unsere Putzkolonne anrollen. 13 Leute im Alter von 13 bis 75 waren 75 Stunden mit putzen, aufräumen und montieren beschäftigt (11.-12.9.03), um rechtzeitig dem ersten Mieter nach dem Umbau den Bootshausschlüssel zu übergeben.
Das Resultat unserer Umbauarbeiten kann sich sehen lassen. Das gesamte Erdgeschoss ist jetzt einheitlich gefliest, die Schlafräume im Erdgeschoss sind vergröβert. Wände und Decken sind z.T. neu verputzt, anschlieβend gespachtelt und ebenso wie das Treppenhaus hell gelb gestrichen. In allen Schlafräumen sind neue, rapsgelbe Heizkörper installiert, in der neu abgehängten Küchendecke Einbaustrahler, im Aufenthaltsraum und den Schlafräumen neue Lampen montiert. Türen, Zargen und Lichtschalter setzen farbliche Akzente in den Vereinsfarben Gelb und Blau.
In einem 2. Bauabschnitt konnten wir im Frühjahr 2005 mit Hilfe von öffentlichen Zuschüssen neue Spinde bauen lassen.
Bleibt für den nächsten Umbau im Obergeschoss die undichten Holzpaneeldecken, das Bad und der hinteren Schlafraum, den wir jetzt nur provisorisch über die Tapete hell gelb gestrichen haben. Hier sollen an den Wänden die Tapete entfernt, die Decken erneuert und wie in den übrigen Räumen gespachtelt und gestrichen werden.
Eine gröβere Sanierung der Fassade steht in den nächsten Jahren an, erste Kostenvoranschläge sind eingeholt, Zuschüsse müssen noch beantragt und weitere Geldquellen müssen noch erschlossen werden.
Tatkräftige Hilfe hatten wir durch unsere Vereinsjugend, EKC Mitglieder und sogar Omas. Dadurch konnten die Umbaukosten gewaltig reduziert werden. Allen groβen und kleinen Helfern und natürlich unserem Hausmeister Franz Hamann ein dickes Dankeschön – ohne Euch hätte das alles nicht so gut geklappt.
Auf der Altkanutentour 2003 hat der geschäftsführenden Vorstand des Eschweiler Kanu Club e.V. den Helfern eine Party geschenkt. Da das Jahr 2004 jedoch ganz im Zeichen des Vereinsprojektes „Neue Mitglieder“ stand, blieb keine Zeit für Partys, dafür aber um so mehr Zeit, viele neue Mitglieder kennen zu lernen.
Mit dem Einräumen der neuen Spinde beim Frühjahrsputz 2005 sind die Umbauarbeiten vorerst abgeschlossen und im Bootshaus mit kleinen und GROSSEN, alten und neuen Mitglieder und einer Cocktailparty gefeiert worden.
Ein Dankeschön auch an die beteiligten Handwerker, die wieder sehr spontan in ihrer Arbeitszeit waren und bei der Abrechnung unsere knappe Vereinskasse berücksichtigt haben:
- Die Fliesen haben wir gekauft bei Baustoffe Oberbach – Eschweiler
Telefon: 02403-21057 - Die Handwerksarbeiten wurden ausgeführt von Objektservice Graf – Aachen
Telefon: 0172-7299013 pgraf1 [at] aol.com - Der Anstrich wurde erledigt von der Firma Michael Wrase – Würselen
Telefon: 02405-474296 - Die Installationsarbeiten wurden durchgeführt von Gerhard Kranen – Eschweiler
Telefon: 02403-26303 - Die Türen wurden gespendet von Norbert Dondorf – Eschweiler
Telefon: 02403-4055 - Die Schlieβzylinder der Türen wurden gespendet von Herten Schlüsseldienst – Inh. Reinhold Ross – Aachen, Telefon: 0241-501779 herten-schluessel [at] t-online.de
- Die Spinde wurden geplant und gebaut von Klaus Werner Objektgestaltung – Aachen